Samstag, 29. April 2017


Vorurteile gibt es überall, sogar bei Menschen, die krank sind, obwohl dort ja eigentlich jeder hinterwäldler wissen sollte, dass niemand etwas dafür kann, wie und wer man ist.
Dieses Bild hab ich bei Facebook gefunden und musste es sofort speichern, weil mir eine Idee gekommen ist für diesen Beitrag.
Teilweise aus eigener Erfahrung und teilweise einfach nur von dem was man so hört.
Wer meine bisherigen Beiträge gelesen hat, weiß ja jetzt, wie Antidepressiva wirken und warum. Rein medizinisch.
Depressionen entstehen aber leider nicht nur rein biologisch, sondern auch immer aufgrund der Lebenssituation bzw. äußeren Einflüssen, die eine starke emotionale Auswirkung haben. Wie "klein" oder "groß" diese Umstände sind, ist egal, es hängt alleine nur von dem Toleranzbereich der Person ab. Manche sind nunmal leichter aus der "Bahn zu kegeln" und das ist ihr gutes Recht. Derjenige kann es sich ja nicht aussuchen und auch nichts daran ändern. Dass das nichts mit Charakterschwäche zutun hat, wie in dem Bild geschrieben, sollte jetzt klar sein. Es ist eine beschissene Mutation der Evolution und pures Pech, wenn man sie abbekommt. Und trotzdem gibt es diese Vorurteile, die manche Leute haben, die nie in irgendeiner Weise mit dem Thema konfrontiert wurden. Die es der Person selbst zur Last legen, wenn sie krank sind und keinerlei Verständnis zeigen. Von solchen Leuten kommen dann übrigens auch solche Kommentare wie: "Beweg doch einfach mal deinen Arsch". Ja Danke. Wie das aber so mit Vorurteilen ist, helfen diese Bilder oder diese Blogeinträge leider nicht, denn sie halten sich hartnäckig. Zum Glück hat jeder selbst die Wahl zu entscheiden, welche Personen er um sich herum haben will. Ich habe diese konsequent aus meinem Leben gestrichen und würde es jedem raten.


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